E-Business-Community “Open Data: Wie Verwaltungsdaten die digitale Wirtschaft beflügeln”
Österreich war zwar bereits mehrmals Europameister bei der elektronischen Verwaltung. Nun scheint allerdings ein gewisser Stillstand eingekehrt zu sein. Neuen Schwung verspricht der Hype um Open Data – ein Bereich der sich laut Experten zum Innovationsmotor entwickeln könnte.
Behörden- und andere öffentliche Daten, die für neue Anwendungen oder Dienstleistungen „veredelt” werden können, gelten demnach als wahrer Schatz, den es zu heben gilt. Aber welche Möglichkeiten bieten Open Data und Open Government für heimische Unternehmen, die Entwickler und die Politik wirklich? Wird der Staat zum „offenen Buch”? Und wie profitiert der Bürger davon?
Was können die Bevölkerung und die Wirtschaft mit den nun maschinenlesbaren Datensätzen – von Altstoffsammelzentren, Volkszählung, Krankenhäusern oder Budgetzahlen – anfangen? Welche Spielregeln gibt es für die Nutzung? Beeinflusst Open Data politische Prozesse durch mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung? Und welche Rolle spielt das Thema für den Wirtschaftsstandort Österreich?
Datum: Donnerstag, 26. Jänner 2012
Ort: Haus der Musik, 1010 Wien, Seilerstätte 30
Zeit: ab 18.30 Uhr, Dachgeschoß
Quelle: http://ebc.apa.at
WordPress Plugin Leaflet Maps Marker v1.1 ist verfügbar
Das bereits in diesem Blog angekündigte WordPress Plugin “Leaflet Maps Marker”, mit dem u.a. auch das Kartenmaterial der Stadt Wien verwenden werden kann, ist mittlerweile in der Version 1.1 verfügbar.
Neue Features sind u.a. Standalone-Fullscreen-Maps, QR Codes, WMS Ebenen (mit denen z.B. die öffentlichen WCs der Stadt Wien oder Kartenmaterial der Europäischen Umweltagentur wie z.B. landwirtschaftliche Flächen eingeblendet werden können), eine deutsche sowie japanische Übersetzung und noch vieles mehr.
Nähere Informationen zum Plugin inklusive Demo und Download-Möglichkeit gibts unter http://www.mapsmarker.com/
GewinnerInnen des Open Government Poetry Contest
Es freut uns sehr, die GewinnerInnen des 1. Open Government Poetry Contest bekanntgeben zu dürfen. Die Übergabe der Preise erfolgt am Montag 19.12. um 19:00 Uhr im Phil in Wien (Gumpendorfer Straße 10-12, 1060 Wien, http://phil.info)
- 1. Andreas Blumauer (Super-Gadget + Buch)
- 2. Denise Recheis (Wein + Buch)
- 3. Tom Kronenburg (Lochkarten + Buch)
- 4. Topfpflanze (Telefonbuch + Buch)
- 7. Michael Moser (Buch)
- 11. Ravan (Buch)
- 16. Franz von Obenauf (Buch)
- 21. sabbeljan (Buch)
Wir freuen uns sehr, wenn auch Sie zur SiegerInnen-Ehrung ins PHIL kommen und uns bei diesem jetzt schon absehbar als legendär in die Geschichte eingehenden Event begleiten.
Mit dichterischen Grüßen
Euer Open3-Team
Open Data Phase 4 der Stadt Wien mit Schwerpunkt Umwelt
Am 14. Dezember 2011 wurde im Open Government Data Portal der Stadt Wien eine neue Tranche an Datensätzen freigeschalten. Insgesamt 21 neue Datensätze erweitern das Angebot an offenen Daten.
Der Schwerpunkt von OGD Phase 4 liegt auf zahlreichen Datensätzen aus dem Umweltbereich. Neben verschiedenen Natur- und Landschaftsschutzgebieten werden auch die Standortinformationen zu allen Naturdenkmälern zur weiteren Verwendung bereitgestellt.
Daten zu Verkehr, Standort und Freizeit
Aus dem Bereich Verkehr werden alle Ampelstandorte für ganz Wien, Themenradwege und Taxistandplätze freigegeben. Genaue Lageinformationen zu allen Aufzügen der Wiener Linien können zu einer barrierefreien Fortbewegung beitragen.
Datensätze zu Burgen und Schlössern und historischen Wasserleitungen erschließen das reiche geschichtliche Erbe der Stadt, die Adressen der Internationalen Organisationen zeigen die vielfältigen Facetten des Standorts Wien.
Mit sämtlichen öffentlichen Spielplätzen steht ein Datensatz bereit, der die wichtigen Freiräume für den Nachwuchs verortet.
Neue Datenformate
Alle vorhandenen Datensätze mit Ortsbezug (Georeferenzierung) werden in drei zusätzlichen Formaten angeboten, um die weitere Verwendung zusätzlich zu erleichtern. Mit ESRI Shapefile, GeoRSS und CSV (Comma-Separated-Value) können Entwicklerinnen und Entwickler die ortsbezogenen Informationen auf standardisierte Weise nutzen und eigene Anwendungen kreieren.
Anwendungen im Überblick
Es sind bereits über 20 Anwendungen mit offenen Daten der Stadt Wien entstanden. Durch eine Gliederung in “Apps für Mobiles”, “Webseiten und Visualisierungen” sowie “Verschiedene Verwendungen und Demos” werden diese nun übersichtlicher am OGD Portal vorgestellt.
Weiterführende Informationen
reposted from http://data.wien.gv.at/neuigkeiten/wege/phase4.html
EU-Kommission präsentiert Open Data-Strategie für Europa
Da ich gerade intensiv mit der Entwicklung von MapsMarker.com beschäftigt bin – einem WordPress-Plugin, dass u.a. die Nutzung der OGD Wien Karten als Google Maps Alternative ermöglicht – nur ein kurzer Blogbeitrag zur heutigen wichtigen Präsentation der europäischen OpenData-Strategie durch EU-Kommissarin Neelie Kroes, die sich klar und deutlich für die Umsetzung von Open Data ausspricht:
Dieses klare Ja zu Open Data seitens der EU könnte jedenfalls meiner Einschätzung nach auch eine klare Positionierung Österreichs zum Thema bringen – schließlich wurde ein entsprechender Antrag im Forschungsausschuss des österreichischen Parlaments Anfang Dezember mit dem Hinweis auf die noch abzuwartende Entwicklung in der EU vertagt.
Last but not least noch eine andere, erfreuliche OpenData Neuigkeit aus Österreich, die jedoch aufgrund der Pressekonferenz von Neelie Kroes etwas untergegangen ist: die Stadt Linz hat heute neue Datenangebote auf http://data.linz.gv.at veröffentlicht – darunter u.a. auch eine Schnittstelle zur Fahrplanauskunft der Linz AG Linien. Nähere Details sind im zugehörigen Blog zu finden.
Weiterführende Informationen zur heutigen Präsentation von Neelie Kroes:
- Offizielle Pressemitteilung “Digitale Agenda: Nutzung öffentlicher Daten als Goldmine”
- A quick primer on the reasons and intended impact of EU #opendata strategy proposed /via @ton_zylstra
- Find all back ground materials, studies, and EC proposal on EU #opendata strategy here /via @ton_zylstra
- futurezone opendata blog: Offene Daten sollen 40 Milliarden Euro bringen
- heise.de: EU-Kommission setzt auf Open Data
- ZDNET: EU-Kommissarin Kroes kündigt Open-Data-Portal an
- Winfuture: EU-Kommission kündigt Offenlegung aller Daten an
The following post is from Jonathan Gray, (@jwyg) Community Coordinator at the Open Knowledge Foundation.
This morning Neelie Kroes, Vice-President of the European Commission and Commissioner for the Digital Agenda announced a new Open Data Strategy for Europe.
I wrote a bit of background on the announcement on Friday for the Guardian Datablog, discussing what this might mean for open data in Europe.
There were some great bits and pieces in Neelie Kroes’s talk, including:
- “The best way to get value from data is to give it away”
- Exemplars include data.gov.uk, data.gouv.fr, Tim Berners-Lee, the Open Knowledge Foundation, OpenSpending.org and WheelMap
- “Instead of needing complicated authorisations you will be automatically allowed to reuse the public data you need.”
- “Fees will be limited to marginal cost.” – If this means “marginal cost of reproduction” (which tends towards zero for digital material), and if this is enforced this will be a huge deal for open data and Public Sector Information in Europe!
- Mention of cultural heritage organisations – although data will not be free of cost except where institutions agree to this.
- “The revised Directive will need approval from the Parliament and the Council – […] but my real message is that Public Authorities do not need to wait for this package to become law, start this afternoon. You can give your data away now and generate revenue and jobs.” – I.e. the importance of ‘soft measures’ related to open data and PSI, not just ‘hard law’.
- “I also say to private business – open your data.” – A very important aside!
- “Lets join together and share our data. The outcome for everybody is more than when you keep it for yourself.” – Importance of individuals and organisations collaborating around public data.
From the press release:
Brussels, 12 December 2011 – The Commission has launched an Open Data Strategy for Europe, which is expected to deliver a €40 billion boost to the EU’s economy each year. Europe’s public administrations are sitting on a goldmine of unrealised economic potential: the large volumes of information collected by numerous public authorities and services. Member States such as the United Kingdom and France are already demonstrating this value. The strategy to lift performance EU-wide is three-fold: firstly the Commission will lead by example, opening its vaults of information to the public for free through a new data portal. Secondly, a level playing field for open data across the EU will be established. Finally, these new measures are backed by the €100 million which will be granted in 2011-2013 to fund research into improved data-handling technologies.
These actions position the EU as the global leader in the re-use of public sector information. They will boost the thriving industry that turns raw data into the material that hundreds of millions of ICT users depend on, for example smart phone apps, such as maps, real-time traffic and weather information, price comparison tools and more. Other leading beneficiaries will include journalists and academics.
Commission Vice President Neelie Kroes said: “We are sending a strong signal to administrations today. Your data is worth more if you give it away. So start releasing it now: use this framework to join the other smart leaders who are already gaining from embracing open data. Taxpayers have already paid for this information, the least we can do is give it back to those who want to use it in new ways that help people and create jobs and growth.” See Mrs Kroes video quote here.
The Commission proposes to update the 2003 Directive on the re-use of public sector information by:
- Making it a general rule that all documents made accessible by public sector bodies can be re-used for any purpose, commercial or non-commercial, unless protected by third party copyright;
- Establishing the principle that public bodies should not be allowed to charge more than costs triggered by the individual request for data (marginal costs); in practice this means most data will be offered for free or virtually for free, unless duly justified.
- Making it compulsory to provide data in commonly-used, machine-readable formats, to ensure data can be effectively re-used.
- Introducing regulatory oversight to enforce these principles;
- Massively expanding the reach of the Directive to include libraries, museums and archives for the first time; the existing 2003 rules will apply to data from such institutions.
In addition, the Commission will make its own data public through a new “data portal”, for which the Commission has already agreed the contract. This portal is currently in ‘beta version’ (development and testing phase) with an expected launch in spring 2012. In time this will serve as a single-access point for re-usable data from all EU institutions, bodies and agencies and national authorities.
We’re still digesting the announcement and what it will mean for open data in Europe. If you’re interested in discussing this further, you can join the euopendata.reposted from http://blog.okfn.org/2011/12/12/european-commission-launches-open-data-strategy-for-europe/