Open Government Data Graz ab sofort online
Neben den Datenkatalogen von Wien, Linz, Tirol, Vorarlberg, des BMWF und des Umweltbundesamtes (beta) gibt es seit heute nun eine eigene Open Data-Präsenz der Stadt Graz unter http://data.graz.gv.at. Aggregiert sind diese Daten auch im Datenkatalog des Bundes unter http://data.gv.at abrufbar.
Open Government Data Graz ab sofort online
Neues Portal stellt offene Daten der Stadtverwaltung zur Verfügung.
Graz, 18.06.2012 – Heute fällt der Startschuss für das Open Government Data Portal der Stadt Graz, das den Bürgerinnen und Bürgern von der Verwaltung gesammelte Daten und Statistiken kostenlos bereitstellt. Damit unterstützt Graz eine moderne, serviceorientierte Verwaltung und baut ihr E-Government Angebot weiter aus.
Die Stadt Graz ist Gründungsmitglied der OGD Österreich und hat im Jahr 2011 gemeinsam mit dem Bund, Linz, Wien und Salzburg die Cooperation Open Government Data (OGD) ins Leben gerufen, mit dem Ziel, eine österreichweite Plattform mit öffentlichen Daten zu etablieren. Nach Wien und Linz ging jetzt auch die steirische Hauptstadt mit einem eigenen Portal online.
Graz veröffentlicht in der ersten Phase Datensätze zu Bevölkerung, Geodaten, Finanzen oder etwa Wahlen. Jene Daten stehen der Allgemeinheit ohne Einschränkung zur freien Nutzung, Weiterverarbeitung und -verwendung zur Verfügung. Graz bekennt sich nach Wien und Linz zur Öffnung der Verwaltungsdaten für mehr Transparenz, zur Förderung der Partizipation und Stärkung der Demokratie. Gleichzeitig möchte man die Entwicklung nützlicher Apps aus den OGD Graz fördern. Dazu sind neben Privatpersonen auch die Wirtschaft und Unternehmen aufgerufen, denn OGD ist ein adäquates Werkzeug, um eine bessere Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern zu erzielen und den Wirtschaftsstandort Graz zu stärken.
Quelle: Presseaussendung der Stadt Graz
“Corperate Use of Open Government Data – Economic values through OGD” (Master Thesis)
How can companies benefit from Open Government Data? Mohammad Mustafa´s master thesis in fulfillment of the Degree Master of Business Administration in New Media Technology and Management at the Modul University Vienna is addressing this question. He was so kind to allow the publication of his thesis on open3.at – many thanks! You can download the pdf here.
Abstract:
Open Government Data was born in an initiative in 2009 towards greater democracy with the main objectives of increasing transparency, participation, and collaboration. Since its early days of development OGD has become a topic of high priority in the agendas of many political and economic settings. Many stakeholders greatly estimate the potential for OGD to become a key driver within firms in addition to the possible business models which can be created on the basis of OGD.
This study has been guided with a conceptual framework in which three distinct structures were introduced as the pillars of the research hypotheses. The central problem of the research focuses on how companies could benefit from OGD, which of the datasets have the greatest potential in terms of adding value, and which strategies firms might follow.
The study adopted a pragmatic mixed-method approach in collecting primary data through indepth, face-to-face interviews, which are complemented with secondary data from an online survey and participant observation.
This study shows that OGD supports the short-term and long-terms decisions within a firm. Another finding demonstrates how OGD enables business models which are innovation driven and have a high level of attractiveness within industry. The third finding is that OGD can serve as a real driver for a firm in gaining a competitive advantage.
KEYWORDS: OGD, economic theory, competitive analysis, expert interviews, online survey, and business implications.
Open Week Linz: “Open Source und Recht” und Apps4Linz Preisverleihung – 22. Mai 2012, Wissensturm
Die Open Commons Region Linz macht in engagierter Pionierarbeit das immaterielle Gemeingut der Region für jede und jeden zugänglich. Ein Bürgerservice der Stadt Linz, das soziale, wirtschaftliche, kulturelle und geologische Daten, wie Stadtpläne, Fahrplandaten der LINZ AG, Linztermine.at, Gemeinderatsprotokolle, etc. zum kostenlosen Austausch und Weiterdenken anbietet. Zahlreiche junge EntwicklerInnen und Unternehmen haben die Herausforderungen des Apps4Linz Preises angenommen und ihre Apps und Projekte eingereicht.
Der Umgang mit offenen Daten und Open Source stellt eine ganz spezielle rechtliche Herausforderung dar. Die Open Source Experts Group der WKOÖ bietet interessierten UnternehmerInnen und EntwicklerInnen die Möglichkeit, sich hier weiterzubilden und ihre Fragen zu stellen.
Programm:
17:00 – 17:15 Begrüßung Thomas Strasser (Open Source Experts Group) und Stefan Pawel (Open Commons Region Linz)
17:15 – 18:30 Referat Mag. Markus Dörfler„Rechtliche Aspekte von Software und Lizenzen“ anschließend Fragen und Antworten
18:30 – 18:45 Pause
18:45 – 19:30 Begrüßung StR Johann MayrPreisverleihung, Vorstellung der Gewinner Apps in den verschiedenen Kategorien und Preisübergabe
anschließend BuffetDie Preise:
EntwicklerInnen:
1. Fabasoft-Preis: € 3.000.- (Fabasoft)
2. BlackBerry-Preis: € 2.000.- (Blackberry)
3. LINZ AG-Preis: € 1.000.- (LINZ AG)
4.-6. Preis: Sachpreise (BlackBerry)Unternehmen:
1. Fabasoft-Preis: Urkunde (Fabasoft)Spezialpreise:
Tourismus-App: € 1.000.- (Tourismusverband Linz)
Beste Idee: € 1.000.- (Open Commons Region Linz)Eine Initiative der Open Commons Region Linz
www.data.linz.gv.at
www.blog.opencommons.atin Kooperation mit den Open Source Experts Groups
www.opensource.co.atHerzlichen Dank an die Apps4Linz Sponsoren!
Wiener Linien stellen Aufzuginfos in Echtzeit zur Verfügung
Im Dezember 2010 startet das Gemeinschafts-Projekt ubahnaufzug.at – 24 Stunden Mobilität durch Open Data. Ziel war es u.a. aufzuzeigen, dass Open Data kein rein technisches Thema ist, sondern richtig angewendet einen breiten gesellschaftlichen Nutzen bringen kann. Benutzer konnten dort Ausfälle von Aufzügen melden und auf einer Karte für alle sichtbar eintragen.
Die Wiener Linien haben sich dem Thema Aufzüge nun angenommen und eine eigene Seite fertiggestellt, auf der man sich über aktuelle Ausfälle und geplante Wartungsarbeiten aller Wiener Linien Aufzüge informieren kann:
Dadurch ersparen sich auf Aufzüge angewiesene Personen den Anruf im Callcenter (das nur zu gewissen Betriebszeiten erreichbar ist) und können ihre Route besser und einfacher planen.
Die Seite ist sehr übersichtlich aufgebaut und aus meiner Sicht eine wesentliche Bereicherung des Angebots der Wiener Linien (eine Version für blinde Personen ist auch in Vorbereitung). Einziger Wehmutstropfen: die Daten sind bis jetzt nur über den Aufruf der Webseite abrufbar. Eine maschinenlesbare Schnittstelle (zB JSON) und Einbindung auf data.wien.gv.at sind derzeit noch nicht vorhanden.
Dadurch würden sich beispielsweise Apps wie UpDownNYC für New York entwicklen lassen, mit denen die Informationen z.B. auch auf Smartphones via eigener Apps dargestellt werden können. Inwieweit es Pläne gibt, dies in einer späteren Version noch nachzuliefern, ist mir nicht bekannt – ich bin aber zuversichtlich, dass aufgrund des großes Engagements der Stadt Wien im Bereich Open Data und Open Government dies kein allzu großes Hindernis darstellen dürfte.
In Summe jedenfalls: ein tolles neues Angebot der Wiener Linien und ein Schritt in die richtige Richtung!
via Twitter / @rederer
Open Corporate Data – Geschäft mit dem Dornröschen-Rohstoff
Wer nach „Rohstoff“ googelt wird einen der wichtigsten Ressourcen des 21. Jahrhunderts nicht finden: Daten. Daten sind nicht knapp, sie liegen sogar häufig auf den Servern ihrer Besitzer. Aber es mit ihnen wie mit Dornröschen: Man muss ihre Potenziale entdecken und sie wach küssen.
[…]
Open Corporate Data im engeren Sinne will mit den Daten der Unternehmen selbst arbeiten, um Potenziale daraus zu erschließen. Das klingt fremd, denn grundsätzlich gelten erst einmal alle Unternehmensdaten als sensibel. Facebook macht vor, wie es geht.
[…]
Open Corporate Data steckt heute in den Kinderschuhen, und noch sind grundsätzliche Fragen wie Standards für die Datenlizensierung nicht abschließend geklärt. Auch über wünschenswerte und machbare Geschäftsmodelle lässt sich streiten, etwa über die Frage, ob ein Navigationsanbieter Daten an die Polizei verkaufen darf, damit diese ihre Radarfallen optimiert.
Man braucht aber kein Datengigant wie Google oder Facebook zu sein, um mit Open Data neue Wertschöpfungspotenziale zu heben. Unternehmen können mit drei simplen Fragen starten:
- 1. Welche Daten habe ich?
- 2. Welche davon können Dritten frei zugänglich gemacht werden?
- 3. Welche Ziele könnte ich damit erreichen: Optimieren, mein Image verbessern oder Innovation vorantreiben?
[…]
via Twitter / @OGDAustria