Archive for the ‘News’ Category
Gov2.0camp Vienna Slides – Vorstellung MapsMarker.com
Im Rahmen des Gov2.0Camps am 2.12.2011 im Wiener Rathaus werde ich in einer Session mein WordPress-Plugin MapsMarker.com erstmals vorstellen. Dieses ermöglicht es, auf Basis des im Rahmen von OGD Wien freigegeben Stadtplans, Marker zu setzen, zu organisieren und anzuzeigen. Hier die Slides der Session mit ersten Screenshots:
Im Moment befindet sich das Plugin im Betatest, geplante Fertigstellung ist Mitte/Ende Dezember – je nachdem, wieviel Schlaf ich mir gönne 🙂 Updates zum Plugin erfährt man jedenfalls am besten auf Twitter unter @MapsMarker
Toilet Map Vienna gewinnt Open Data-Sonderpreis
Die Toilet Map Vienna wurde am 24.11.2011 im Rahmen der Content Award-Gala mit dem Open Data Sonderpreis ausgezeichnet – was mich als Entwickler dieser App natürlich besonders gefreut hat 🙂
Vor allem weil es in der Kategorie Open Data etliche Einreichungen wie z.B. die beiden anderen Finalisten Kartenwerkstatt.at oder pocketAustria.at gab, die ebenfalls wichtige Potentiale von Open Data-Initiativen aufzeigen und wie insgesamt 19 andere Apps basierend auf Daten von http://data.wien.gv.at auch dazu beigetragen haben, dass es innerhalb der Open Government und Open Data-Community in Wien und Österreich in kürzester Zeit enorme Fortschritte gegeben hat.
Viele open3-Projekte waren jedenfalls auch nur möglich, weil eben diese Community intensiv für die Umsetzung von neuen und spannenden Ideen zusammengearbeitet hat. Aus diesem Grund werde ich einen Teil des Preisgeldes auch dafür verwenden, um eines der nächsten CreateCamps zu sponsern – voraussichtlicher Termin im 1. Quartal 2012 (Terminankündigung auf www.webtermine.at)
Danke auch an alle, die beim Publikumsvoting für die Toilet Map Vienna gevotet haben!
Preisübergabe durch den CIO der Stadt Wien, Hr. DI Johann Mittheisz:
Weitere Fotos auf http://www.contentaward.at/award-night-11/
Weitere Berichte
- Wien Heute vom 27.11.2011 (Ton leider etwas versetzt):
Mehr partizipative Demokratie und Rechenschaftspflicht der Regierungen durch Open Data?
Nach dem “Open Government Implementation Model” (Quelle: KDZ Open Government Vorgehensmodell) ist erhöhte Datentransparenz durch Open Data die Grundlage für Partizipation und Zusammenarbeit zur Förderung der öffentlichen Beteiligung im Rahmen des Open Government:
- Phase 1 öffnet Daten der Verwaltung
- Phase 2 öffnet die Verwaltung für Ideen und Wissen der Öffentlichkeit
- Phase 3 verbessert die offene Kollaboration zwischen öffentlichen Verwaltungen, der Öffentlichkeit und der Privatwirtschaft. Offene Partizipation ermöglicht die Nutzung von Sozialen Medien um Personen und deren Ideen zu vernetzen. Offene Kollaboration ermöglicht die Erzielung spezifischer Outputs.
- Phase 4 ermöglicht die Mit-Einbeziehung der Öffentlichkeit durch Transparenz, Partizipation und Kollaboration.
Im empfehlenswerten Paper “Not with a Bang but a Whimper: The Politics of Accountability and Open Data in the UK” untersucht der Autor Tom McClean am Beispiel der britischen COINS-Datenbank (= Grundlage für http://wheredoesmymoneygo.org), ob es einen Zusammenhang zwischen pro-aktiver Veröffentlichung von Rohdaten durch die Regierung und erhöhter partizipativer Demokratie und Rechenschaftspflicht der Regierung gibt (Hervorhebungen und Links von mir):
Abstract:
Can the pro-active release of raw datasets by the government lead to more participatory democracy and government accountability? This paper explores the limits of what is possible through open government data by examining the UK government’s recent release of historic data in its COINS database of public expenditure. The paper begins by examining the origins of the UK’s open government data policy. It shows that far, from constituting a radical departure from pre-existing practice, the use of open data as a tool of democratic consolidation is in fact the outcome of several long-term trends in British politics and administration. It then shows that these origins encouraged a limited view of the likely impact of open government data on the actual exercise of democratic accountability, one which emphasises the removal of institutional barriers to access and tends to be overly-optimistic about how widely these data are likely to be used by individual citizens. Although pro-active disclosure may make it easier for “the public” to obtain information, there are still numerous barriers to actually using it, including the technical challenge of processing the raw data itself, the expertise to understand it and the existence of opportunities to act effectively on it. Overall, the paper argues that far from encouraging direct participation, the resource requirements for using government datasets actually reinforce the importance of intermediary organisations capable of processing and interpreting them, and that a rights-based framework may not be a particularly informative way of understanding the effects of open government data on democratic practice. It also suggests that the experience of the COINS disclosure has thus far confirmed a number of key claims made by technological sceptics, including that information technology is likely to reinforce existing power relations rather than disrupting them.
Download full paper
Meiner Erfahrung nach bieten offene Daten enorme Möglichkeiten, jedoch derzeit vielfach noch oft mit der Einschränkung, dass Expertenwissen zur Nutzung der Daten erforderlich ist. Aus diesem Grund wurde im Rahmen eines open3-Projekts beispielsweise der Visualisierungsframework DataMaps.eu entwickelt, der die einfache Umwandlung von Datentabellen in Flächenlandkarten auch für technisch nicht-versierte Benutzer ermöglicht.
Den gleichen Ansatz verfolgt das neueste open3-Projekt MapsMarker.com: die Stadt Wien hat Ende Oktober im Rahmen von http://data.wien.gv.at eine Stadtplan-Schnittstelle freigeschalten, die es jedem ermöglicht, den Wien-Stadtplan statt z.B. Google Maps auf der eigenen Webseite verwenden zu können (was in Hinblick darauf, dass die Einbindung von Google Maps in die eigene Webseite künftig auch kostenpflichtig sein kann, besonders interessant ist – abgesehen einmal von der Tatsache, dass der Wien Stadtplan wesentlich genauer ist).
Mit dem Plugin “Leaflet Maps Marker – ‘Meine Platzl im Grätzl’ ” 🙂 – wird es jedenfalls auch ohne tiefergehende technische Kenntnisse möglich sein, Marker und Ebenen im WordPress-Backend zu organisieren und auf seiner Webseite anzeigen zu lassen.
Die Entwicklung des Plugins ist schon relativ weit fortgeschritten (auch dank der Hilfe von @sindrewimberger beim Bugfixing). Als Basiskarte ist OGD Wien vordefiniert, es wird jedoch auch die Möglichkeit geben, die OpenStreetMap-Karte oder jeden beliebigen WMTS-Server als Basiskarte verwenden zu können.
Wenn alles klappt, werde ich das Plugin im Rahmen des Gov20Camps am 2.12. in Wien offiziell vorstellen. Bis dahin bitte @Mapsmarker für Updates folgen!
Whitepaper zu Rahmenbedingungen von OGD-Plattformen und Metadatenstruktur veröffentlicht
Im Rahmen der Projektgruppe Cooperation Open Government Data Österreich wurde folgendes Whitepaper finalisiert und auch am Reference-Server zum Download zur Verfügung gestellt:
Rahmenbedingungen für Open Government Data Plattformen
Die Offenlegung von Verwaltungsdaten wird als Mittel zur Steigerung der Beteiligung in einem gemeinsamen Werterstellungsprozess von Politik, Verwaltung, BürgerInnen und Wirtschaft diskutiert. Die damit einhergehende Transparenz von Daten und Informationen steigert das Vertrauen aller an Verwaltungsprozessen Beteiligter, führt zu neuen Geschäftsmodellen und festigt mittel- bis langfristig die bestehenden demokratischen Institutionen.
Dieses Dokument stellt Basisinformationen zum Thema Open Government Data bereit und definiert rechtliche, technische und organisatorische Anforderungen an Open Government Data Plattformen.
Weiters gibt es eine Empfehlung der Arbeitsgruppe Metadaten:
Abschlussbericht der Arbeitsgruppe Metadaten
Primäre Aufgabe der Arbeitsgruppe Metadaten (AG) war die Entwicklung einer Metadatenstruktur, die als Empfehlung für OGD in Österreich verwendet werden soll.
Als Ergebnis liegt ein sogenannter Metadatenkern und ein Kategorienkatalog vor.
Quelle: http://www.ref.gv.at/
Open Government Poetry Contest gestartet
Gedichte für Open Government, Open Data, Partizipation, Zusammenarbeit…
…und den Weltfrieden!
–> bisherige Einreichungen anzeigen <–
Open3.at veranstaltet, in Zusammenarbeit mit tollen Partnern, bis 10.12.2011 einen Online-Poetry-Contest. Ziel ist es, mittels würdiger Dichtkunst dem Thema Open Government zu preisen. Je eindrucksvoller und sprachgewandter, umso besser!
Es gibt auch etwas zu gewinnen!
Die ersten vier gewinnen was, der Rest geht unter, aber nur fast, die Ehre bleibt bestehen! Wir haben den vierten Platz als würdigen Stockerlplatz dazu genommen, weil der sonst nie was g’winnt!
- 1. Preis: Ein Super-Gadget, nämlich ein Nokia N9, zum Telefonieren und sonst noch Sachen machen (sponsored by futurezone.at), und ein Buch
- 2. Preis: Ein 3er-Karton Kremser Super-Wein, der schmeckt wunderbar (sponsored by Donau-Universität Krems), und ein Buch
- 3. Preis: 10 Stück alte Super-Lochkarten von IBM, ein tolles Beispiel offener IT (sponsored by Open3.at), und ein Buch
- 4. Preis: Das isländische Super-Telefonbuch 2011, in schönem gebrauchten Zustand, mit Personendaten drin, allerhand (sponsored by Open3.at), und ein Buch
Zusätzlich gewinnen die Plätze 7, 11, 16 und 21, nämlich ein Buch!
Die Gewinner werden per Email verständigt, daher bitte eine frequentierte Email-Adresse angeben. Alle Email-Adressen werden nicht veröffentlicht und werden nach Abschluss des Contests verlässlich gelöscht.
Einsendeschluss ist der 10.12.2011, die Preisverleihung findet am Montag, 19.12.2011 ab 19:00 Uhr statt. Wir werden noch bekanntgeben, wo wir uns dafür treffen, es wird aber sicherlich zentral sein, irgendwo auf der Erde, wo man halt mit dem Bus oder dem Fahrrad hinkommt! Falls ein(e) PreisträgerIn nicht zur Verleihung kommen kann, wird der Preis zugesandt. Wir hoffen aber auf rege Teilnahme bei der Preisverleihung 🙂
Alle veröffentlichten Gedichte werden, natürlich anonymisiert, den TechnologiesprecherInnen und KultursprecherInnen der österreichischen Parlamentsparteien übergeben. Wir wollen damit zeigen, dass Open Government auch Spaß machen kann. Wer lacht, dem öffnen sich bekanntlich Türen 🙂
Beispiel 1:
Es spielten sich einst ein paar Zwerge,
mit “opendata”, in dem Berge.
Sie entdeckten, leicht ist’s zu erraten,
Gold, Juwelen und auch Dukaten.
Als sie dann schlüpften, noch ganz lau,
da kam der Riese vom TV.
Die Zwerge waren darob verwundert,
warum der Schatz wird so bewundert.
Schließlich war das Gold im Berg,
der ganzen Menschheit offen’ Erb’.
http://www.youtube.com/watch?v=rwpFZWKcdBc
Beispiel 2:
Der Riese vor dem Milchglas stand,
weil er die Neugier packend fand,
wie wär`s, was gäb` es zu entdecken,
die “Transparenz” – nichts zu verstecken.Amtsgeheimnis in Verfassung,
geht es eigentlich noch krasser?
dass Infos sich nach Freiheit sehnen,
braucht man ja doch nicht erwähnen.
Einreichung: Bitte nutzen Sie die Kommentarfunktion, um Ihren Beitrag einzureichen. Es können auch Videos eingereicht werden, in denen die eigenen Werke zum Besten gegeben werden (bitte Youtube dafür verwenden und den Link zum Video dann bitte im vorgesehenen Feld hinzufügen). Wir freuen uns besonders, wenn uns jemand Gedanken zu Open Government vortanzt, das schaut dann sicherlich schmuck aus.
Netiquette: Wir ersuchen, die Einreichungen so zu gestalten, dass sich niemand beleidigt fühlt. Es geht hier um eine Förderungsform, nicht um ein Bashing. Wir behalten uns daher vor, Beiträge mit rassistischem oder beleidigendem Inhalt offline zu stellen. Für die Inhalte der Einreichungen sind die AutorInnen verantwortlich.
Die Jury besteht aus folgenden Personen:
- Ingrid Brodnig, Falter
- Robert Seyfriedsberger (Open3.at)
- Markus-Karl Klaus-Eder (Monitor)
- Peter Parycek (Donau-Universität Krems)
- Carl-Markus Piswanger (Open3.at)
- Thomas Thurner (OGD Austria)
Projektpartner von Open3.at:
Alle eingereichten Beiträge werden unter Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell 3.0 Österreich (CC BY-NC 3.0) lizenziert – wobei wir explizit die nicht-kommerzielle Variante gewählt haben, da es bei diesem Contest um die Förderung des Thema geht und nicht darum, die Einreichungen anschließend für Dritte gewinnbringend zu publizieren.
Wir freuen uns über rege Teilnahme!!!
Das Open3.at-Team + seine Partner