Archive for the ‘News’ Category

Reminder: Einsendeschluss für den Open Government Poetry Contest naht!

Bis 10. Dezember kann noch mittels würdiger Dichtkunst dem Thema Open Government gepriesen werden 🙂 – solange läuft nämlich noch die Einreichfrist für den 1. weltweiten Open Government Poetry Contest. Zu gewinnen gibt es u.a. 1 Nokia N9 sowie weitere tolle Preise.

Aktuell gibt es bereits 23 Einreichungen, hier ein aktuelles Beipiel von Denise Recheis mit dem Titel “Aufbruchstimmung”:

Früher war es gar nicht selten
Dass Datensammler sehr viel gelten

Sie saßen auf dem hohen Ross
Hielten ihre Infos hinterm Schloss

Doch sind nicht wir es die euch Daten
Offenherzig und auch gern verraten?

Ist es richtig dass wir geben
Damit andere damit abheben?

Sollten wir nicht alle profitieren
Und keiner mehr dabei verlieren?

Was meinst du – das kann nicht sein?
Mit dieser Meinung bist du bald allein

Offne Daten das heißt teilen
Ein frommer Wunsch war das zuweilen

Aber heute, hier und jetzt
Wird das alte Spiel ersetzt

Nun kann jeder Daten nutzen
Und mit spannenden Ideen verduzen

Mit vielen coolen Apps und Dingen
Kann das Kunststück uns gelingen:
Freien Daten wir erzwingen
Um bis in die letzte Akte einzudringen

Es freut uns besonders, dass wir auch bereits internationale Einreichungen bekommen haben, z.B. “The 5 stars of Open Data” von Tom Kronenburg:

One star for the dataset, that can be found online,
In pdf or closed format, the’re read by eyes o’ mine.
Two stars, for the documents, a machine is keen to read,
Whether XLS or PPT, a datajourno’s feast!
Three stars for formats, that are readable by all,
and not a person needs to buy, from Redmonds’ Product Hall.
Four stars for the semantic set, URI-link defined
The data is as good as can, and will be datamined!

Five stars, to rule them all, Five stars to find them,
Five stars to link them all, and in the semweb bind them

Das Einreichformular für eigene Beiträge, alle bisherigen Einreichungen und eine Auflistung aller Preise gibt es auf der Contest-Seite unter http://open3.at/poetry-contest

Wir freuen uns über weitere Beiträge – wäre doch gelacht, wenn wir nicht 30 schaffen würden 🙂

open3.at und seine Projektpartner

Gov2.0camp Vienna Slides – Vorstellung MapsMarker.com

Im Rahmen des Gov2.0Camps am 2.12.2011 im Wiener Rathaus werde ich in einer Session mein WordPress-Plugin MapsMarker.com erstmals vorstellen. Dieses ermöglicht es, auf Basis des im Rahmen von OGD Wien freigegeben Stadtplans, Marker zu setzen, zu organisieren und anzuzeigen. Hier die Slides der Session mit ersten Screenshots:

View more presentations from Robert Seyfriedsberger

Im Moment befindet sich das Plugin im Betatest, geplante Fertigstellung ist Mitte/Ende Dezember – je nachdem, wieviel Schlaf ich mir gönne 🙂 Updates zum Plugin erfährt man jedenfalls am besten auf Twitter unter @MapsMarker

Toilet Map Vienna gewinnt Open Data-Sonderpreis

Die Toilet Map Vienna wurde am 24.11.2011 im Rahmen der Content Award-Gala mit dem Open Data Sonderpreis ausgezeichnet – was mich als Entwickler dieser App natürlich besonders gefreut hat 🙂

Vor allem weil es in der Kategorie Open Data etliche Einreichungen wie z.B. die beiden anderen Finalisten Kartenwerkstatt.at oder pocketAustria.at gab, die ebenfalls wichtige Potentiale von Open Data-Initiativen aufzeigen und wie insgesamt 19 andere Apps basierend auf Daten von http://data.wien.gv.at auch dazu beigetragen haben, dass es innerhalb der Open Government und Open Data-Community in Wien und Österreich in kürzester Zeit enorme Fortschritte gegeben hat.

Viele open3-Projekte waren jedenfalls auch nur möglich, weil eben diese Community intensiv für die Umsetzung von neuen und spannenden Ideen zusammengearbeitet hat. Aus diesem Grund werde ich einen Teil des Preisgeldes auch dafür verwenden, um eines der nächsten CreateCamps zu sponsern – voraussichtlicher Termin im 1. Quartal 2012 (Terminankündigung auf www.webtermine.at)

Danke auch an alle, die beim Publikumsvoting für die Toilet Map Vienna gevotet haben!

Preisübergabe durch den CIO der Stadt Wien, Hr. DI Johann Mittheisz:

Weitere Fotos auf http://www.contentaward.at/award-night-11/

Weitere Berichte

  • Wien Heute vom 27.11.2011 (Ton leider etwas versetzt):

Mehr partizipative Demokratie und Rechenschaftspflicht der Regierungen durch Open Data?

Nach dem “Open Government Implementation Model” (Quelle: KDZ Open Government Vorgehensmodell) ist erhöhte Datentransparenz durch Open Data die Grundlage für Partizipation und Zusammenarbeit zur Förderung der öffentlichen Beteiligung im Rahmen des Open Government:

  1. Phase 1 öffnet Daten der Verwaltung
  2. Phase 2 öffnet die Verwaltung für Ideen und Wissen der Öffentlichkeit
  3. Phase 3 verbessert die offene Kollaboration zwischen öffentlichen Verwaltungen, der Öffentlichkeit und der Privatwirtschaft. Offene Partizipation ermöglicht die Nutzung von Sozialen Medien um Personen und deren Ideen zu vernetzen. Offene Kollaboration ermöglicht die Erzielung spezifischer Outputs.
  4. Phase 4 ermöglicht die Mit-Einbeziehung der Öffentlichkeit durch Transparenz, Partizipation und Kollaboration.

Im empfehlenswerten Paper “Not with a Bang but a Whimper: The Politics of Accountability and Open Data in the UK” untersucht der Autor Tom McClean am Beispiel der britischen COINS-Datenbank (= Grundlage für http://wheredoesmymoneygo.org), ob es einen Zusammenhang zwischen pro-aktiver Veröffentlichung von Rohdaten durch die Regierung und erhöhter partizipativer Demokratie und Rechenschaftspflicht der Regierung gibt (Hervorhebungen und Links von mir):

Abstract:
Can the pro-active release of raw datasets by the government lead to more participatory democracy and government accountability? This paper explores the limits of what is possible through open government data by examining the UK government’s recent release of historic data in its COINS database of public expenditure. The paper begins by examining the origins of the UK’s open government data policy. It shows that far, from constituting a radical departure from pre-existing practice, the use of open data as a tool of democratic consolidation is in fact the outcome of several long-term trends in British politics and administration. It then shows that these origins encouraged a limited view of the likely impact of open government data on the actual exercise of democratic accountability, one which emphasises the removal of institutional barriers to access and tends to be overly-optimistic about how widely these data are likely to be used by individual citizens. Although pro-active disclosure may make it easier for “the public” to obtain information, there are still numerous barriers to actually using it, including the technical challenge of processing the raw data itself, the expertise to understand it and the existence of opportunities to act effectively on it. Overall, the paper argues that far from encouraging direct participation, the resource requirements for using government datasets actually reinforce the importance of intermediary organisations capable of processing and interpreting them, and that a rights-based framework may not be a particularly informative way of understanding the effects of open government data on democratic practice. It also suggests that the experience of the COINS disclosure has thus far confirmed a number of key claims made by technological sceptics, including that information technology is likely to reinforce existing power relations rather than disrupting them.
Download full paper

Meiner Erfahrung nach bieten offene Daten enorme Möglichkeiten, jedoch derzeit vielfach noch oft mit der Einschränkung, dass Expertenwissen zur Nutzung der Daten erforderlich ist. Aus diesem Grund wurde im Rahmen eines open3-Projekts beispielsweise der Visualisierungsframework DataMaps.eu entwickelt, der die einfache Umwandlung von Datentabellen in Flächenlandkarten auch für technisch nicht-versierte Benutzer ermöglicht.

Den gleichen Ansatz verfolgt das neueste open3-Projekt MapsMarker.com: die Stadt Wien hat Ende Oktober im Rahmen von http://data.wien.gv.at eine Stadtplan-Schnittstelle freigeschalten, die es jedem ermöglicht, den Wien-Stadtplan statt z.B. Google Maps auf der eigenen Webseite verwenden zu können (was in Hinblick darauf, dass die Einbindung von Google Maps in die eigene Webseite künftig auch kostenpflichtig sein kann, besonders interessant ist – abgesehen einmal von der Tatsache, dass der Wien Stadtplan wesentlich genauer ist).

Mit dem Plugin “Leaflet Maps Marker – ‘Meine Platzl im Grätzl’ ” 🙂 – wird es jedenfalls auch ohne tiefergehende technische Kenntnisse möglich sein, Marker und Ebenen im WordPress-Backend zu organisieren und auf seiner Webseite anzeigen zu lassen.

Die Entwicklung des Plugins ist schon relativ weit fortgeschritten (auch dank der Hilfe von @sindrewimberger beim Bugfixing). Als Basiskarte ist OGD Wien vordefiniert, es wird jedoch auch die Möglichkeit geben, die OpenStreetMap-Karte oder jeden beliebigen WMTS-Server als Basiskarte verwenden zu  können.

Wenn alles klappt, werde ich das Plugin im Rahmen des Gov20Camps am 2.12. in Wien offiziell vorstellen. Bis dahin bitte @Mapsmarker für Updates folgen!

Whitepaper zu Rahmenbedingungen von OGD-Plattformen und Metadatenstruktur veröffentlicht

Im Rahmen der Projektgruppe Cooperation Open Government Data Österreich wurde folgendes Whitepaper finalisiert und auch am Reference-Server zum Download zur Verfügung gestellt:

Rahmenbedingungen für Open Government Data Plattformen

Die Offenlegung von Verwaltungsdaten wird als Mittel zur Steigerung der Beteiligung in einem gemeinsamen Werterstellungsprozess von Politik, Verwaltung, BürgerInnen und Wirtschaft diskutiert. Die damit einhergehende Transparenz von Daten und Informationen steigert das Vertrauen aller an Verwaltungsprozessen Beteiligter, führt zu neuen Geschäftsmodellen und festigt mittel- bis langfristig die bestehenden demokratischen Institutionen.
Dieses Dokument stellt Basisinformationen zum Thema Open Government Data bereit und definiert rechtliche, technische und organisatorische Anforderungen an Open Government Data Plattformen.

Download des Whitepapers als PDF

Weiters gibt es eine Empfehlung der Arbeitsgruppe Metadaten:

Abschlussbericht der Arbeitsgruppe Metadaten

Primäre Aufgabe der Arbeitsgruppe Metadaten (AG) war die Entwicklung einer Metadatenstruktur, die als Empfehlung für OGD in Österreich verwendet werden soll.
Als Ergebnis liegt ein sogenannter Metadatenkern und ein Kategorienkatalog vor.

Download des Abschlussberichts als PDF

Quelle: http://www.ref.gv.at/

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