Archive for the ‘News’ Category

EU-Konsultation für mehr Open Data gestartet

Die EU-Kommission bittet um Unterstützung bei der Ausarbeitung von Leitlinien und um praktischen Rat, um die Weiterverwendung von Wetterdaten, Verkehrsdaten, Daten aus öffentlich finanzierter Forschung, Statistiken, digitalisierten Büchern und anderen Arten von Informationen des öffentlichen Sektors (Public Sector Information, PSI) zu fördern.

Interessierte Kreise können bis zum 22. November 2013 Beiträge einreichen und dadurch die wirksame Umsetzung der kürzlich geänderten PSI-Richtlinie unterstützen, deren Ziel es ist sicherzustellen, dass Behörden mehr Informationen kostengünstig oder sogar kostenlos für die Nutzer bereitstellen. In Wien wurde gerade ein weiterer Schritt in diese Richtung unternommen

“Wir haben eine neue Richtlinie über Informationen des öffentlichen Sektors erfolgreich auf den Weg gebracht. Nun müssen wir sie so umsetzen, dass ein Binnenmarkt für diese Daten entsteht, so dass Unternehmen europaweite Apps und andere Innovationen einführen können. Um europaweit Nutzen aus diesen Daten ziehen zu können, müssen die Vorschriften in klarer und einheitlicher Weise angewandt werden”, erklärte die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Neelie Kroes.

Die Ergebnisse dieser Konsultation sollen in die Leitlinien einfließen, die 2014 veröffentlicht werden. Laut einer kürzlich durchgeführten Studie könnte der für die EU aus der leichteren Verfügbarkeit von Informationen des öffentlichen Sektors erwachsende wirtschaftliche Nutzen bei bis zu 40 Mrd. Euro jährlich liegen. Die Wachstumsrate von Unternehmen mit Zugang zu kostenlosen PSI ist um 15 Prozent höher als die jener Unternehmen, die für PSI zahlen müssen, so die EU-Kommission.

In Wien ist gerade ein weiterer Schritt in Richtung mehr Open Data getan worden. In Zukunft werden auch die aktuellen Abfahrtszeiten aller von den Wiener Linien betreuten Öffis allen zur Verfügung stehen. Künftig sollen auch Störungen und Verkehrsprobleme abgefragt werden können. Die Plan- und Echtzeitdaten werden auch Unternehmen zur Verfügung stehen, die diese zum Beispiel für die Entwicklung von Handy-Apps verwenden können. “Dass in Zukunft alle Fahrplandaten der Wiener Linien von allen in Echtzeit abgerufen werden können, ist ein weiterer Meilenstein der auch international ausgezeichneten Open-Government-Politik Wiens und der Wiener SPÖ”, so die Wiener SP-Informationstechnologie-Sprecherin und Gemeinderätin Barbara Novak am Freitag. “Erst vor Kurzem hat eine britische Studie Wien als eine der Top-10-Internethauptstädte der Welt gekürt – mit diesem Schritt baut Wien seine Position weiter aus.” (pi/rnf)

reposted from www.computerwelt.at

Österreichs Verwaltungsgrenzen im GeoJSON-Format

Flooh Perlot hat Österreichs Verwaltungsgrenzen in GeoJSON umgewandelt und stellt diese auf http://www.strategieanalysen.at/wahlen/geojson/ unter der CC-BY-SA-Lizenz zur Verfügung – vielen Dank dafür!

GeoJSON-Daten Österreich, verfügbare Versionen:

Enthalten sind jeweils (Stand Juli 2013):

  • Bundesländer
  • Regionalwahlkreise
  • Bezirke
  • Gemeinden

Für Beispiele siehe www.strategieanalysen.at/wahlen/karten

Enthaltene Informationen:

  • “name”: Der Name des jeweiligen Bundeslandes, Wahlkreises, Bezirks bzw. der jeweiligen Gemeinde
  • “iso”: Kennzahlen für Bundesland, Wahlkreis, Bezirk und Gemeinde nach der Systematik der Statistik Austria

Datenquellen:

  • Gemeindedaten: OSM-Daten, von onon.at zur Verfügung gestellt (mit Dank an datamaps.eu für den Hinweis)
  • Bezirksgrenzen Wien: Stadt Wien – data.wien.gv.at
  • alle weiteren Daten: eigene Erstellung auf Basis der genannten Quellen (inklusive Ludesch!)

erstellt mit GDAL, MapShaper, openjump und D3.js

Hinweis: Die Daten erheben keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und/oder Korrektheit. Sie dienen als Grundlage für Visualisierungen und sind zur Weiterverarbeitung entsprechend bearbeitet und vereinfacht. Hinweise, Fehler und sonstige Anmerkungen gerne an flooh.perlot@strategieanalysen.at

Creative Commons Lizenzvertrag Dieses Werk bzw. Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Österreich Lizenz.

Open Innovation in der öffentlichen Verwaltung

Open Innovation funktioniert auch in der öffentlichen Verwaltung. Folien zum inspirierenden Vortrag von Frank Piller (@masscustom, http://mass-customization.de/) auf dem Kongress Effizienter Staat am 15 Mai 2013 in Berlin.

3 Jahre OGD in Österreich

Die Open Government Data (OGD) Bewegung in Österreich hat im April 2013 ihren drei jährigen Geburtstag gefeiert. Wir konnten zu einem kleinen Geburtstagsfest in den Sektor 5 einladen. Als Gast beehrte uns, wie schon bei dem ersten Treffen vor drei Jahren, Rufus Pollock von der Open Knowledge Foundation Central. Wir haben uns mit der Geschichte der OGD Bewegung in Österreich beschäftigt und die Spuren der ersten Treffen und die damaligen Forderungen und Hoffnungen ausgegraben.

Um zu bewerten wo wir heute stehen, müssen wir unsere eigene Geschichte kennen. Deshalb haben Peter Parycek und Bernhard Krabina eine Präsentation über die Ereignisse der vergangenen drei Jahre erstellt. Diese Präsentation ist jetzt auf Slideshare zu finden und wurde von uns auch in einer übersichtlichen Timeline aufbereitet. Falls ihr in dieser Timeline Ereignisse vermisst, bitte lasst es uns in den Kommentaren wissen:

timeline

Besonders spannend war die Diskussion mit Rufus über die nächsten Ziele und Visionen der Open-Bewegung in Österreich. Wie schaffen wir es das Thema Open Data, Open Government und Open Knowledge fester in Bevölkerung, Politik und Wirtschaft zu verankern? Welche Daten und Veränderungen wollen wir in den nächsten drei Jahren bekommen? Eine mögliche Zielrichtung, die Bernhard Krabina in der Präsentation skizzierte, wäre es Open Government Data aufzuspalten in Open Data, also das Prinzip auch außerhalb öffentlicher Einrichtungen und steuerfinanzierter Datenbestände anzuwenden, und Open Government, also über das zur Verfügung stellen von Daten hinaus zu gehen und durch neue partizipative Schnittstellen die Bürger_innen auch in Entscheidungsprozesse des Staates mit einzubeziehen und staatliches Handeln nachvollziehbarer zu machen.

Welche Visionen habt ihr für die Open-Bewegung in Österreich?

reposted from http://okfn.at/2013/05/02/3-jahre-ogd-in-osterreich/

 

Der ökonomische Mehrwert von Open Data

Über den ökonomischen Mehrwert, der durch Open Data geschaffen werden soll, wird viel diskutiert. Die EU-Kommission erwartet sich beispielswiese durch die Öffnung von Verwaltungsdaten einen Wachstumsschub von 40 Milliarden Euro jährlich für die EU-Wirtschaft.

Der kanadische Open Data-Evangelist David Eaves (Twitter: @daeaves) hat hierzu nun einen Blogartikel veröffentlicht, in dem er das ökonomische Potential – besonders durch kumulative Einsparungen – aufzeigt. Nachfolgend ein paar Auszüge des meiner Meinung nach sehr lesenswerten Beitrags:

The Value of Open Data – Don’t Measure Growth, Measure Destruction

[…]

Several years ago I blogged about how FOIed…data that should have been open helped find $3.2B in evaded tax revenues channeled through illegal charities. It’s just that this is probably not where the wins will initially take place. This is in part because most data for which there was likely to be an obvious and large economic impact (eg spawning a big company or saving a government millions) will have already been analyzed or sold by governments before the open data movement came along. […] So my point is, that a great deal of the (again) obvious low hanging fruit has probably been picked long before the open data movement showed up, because governments – or companies – were willing to invest some modest amounts to create the benefits that picking those fruit would yield.

[…]

And that is my main point: The real impact of open data will likely not be in the economic wealth it generates, but rather in its destructive power. I think the real impact of open data is going to be in the value it destroys and so in the capital it frees up to do other things. Much like Red Hat is fraction of the size of Microsoft, Open Data is going to enable new players to disrupt established data players.

What do I mean by this? Take SeeClickFix. Here is a company that, leveraging the Open311 standard, is able to provide many cities with a 311 solution that works pretty much out of the box. 20 years ago, this was a $10 million+ problem for a major city to solve, and wasn’t even something a small city could consider adopting – it was just prohibitively expensive. Today, SeeClickFix takes what was a 7 or 8 digit problem, and makes it a 5 or 6 digit problem.

[…]

For example, when you look at the work that Michael Flowers is doing in NYC, his analytics team is going to transform New York City’s budget. They aren’t finding $30 million dollars in operational savings, but they are generating a steady stream of very solid 6 to low 7 digit savings, project after project. (this is to say nothing of the lives they help save with their work on ambulances and fire safety inspections). Cumulatively  over time, these savings are going to add up to a lot. But there probably isn’t going to be a big bang. Rather, we are getting into the long tail of savings. Lots and lots of small stuff… that is going to add up to a very big number, while no one is looking.

[…]

Don’t look for the big bang, and don’t measure the growth in spending or new jobs. Rather let’s try to measure the destruction and cumulative impact of a thousand tiny wins. Cause that is where I think we’ll see it most.

Quelle: http://eaves.ca/2013/04/25/the-value-of-open-data-dont-measure-growth-measure-destruction/

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