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Graz bald mit offenen Verkehrsdaten – folgt die verkehrsauskunft.at/VAO?
Erfreuliche Nachrichten aus Graz 🙂 Nachdem die Linzer Linien und Wiener Linien eine Vorreiterrolle in der Freigabe von Verkehrsdaten eingenommen haben, wird es nun bald auch Verkehrsdaten als Open Data in Graz und der gesamten Steiermark geben. Nähere Informationen hierzu in der Presseaussendung der Grazer Gemeinderätin Daniela Grabe.
Hinsichtlich einer Open Data-Freigabe der neuen bundesweiten www.verkehrsauskunft.at gibt es leider keine Neuigkeiten.
Vor der Nationalratswahl gab es die Zustimmung ALLER Parteien für eine Freigabe der Daten der VAO/verkehrsauskunft.at (Quelle: wahlmonitor.at, Frage zu “Open Data umsetzen“: “Sollen die Fahrplandaten des öffentlichen Personennahverkehrs unter einer freien Lizenz veröffentlicht werden? (Stichwort: VAO Verkehrsauskunft Österreich)”).
Im aktuellen Regierungsprogramm auf Seite 41 findet sich zwar nachfolgender Absatz, jedoch ohne explizite Erwähnung von Open Data:
Verkehrsauskunft Österreich: Eine verkehrsträgerübergreifende und auf Echtzeit-Daten basierende Verkehrsauskunft für ganz Österreich soll umgesetzt werden.
Andererseits wird auf Seite 102 im Regierungsprogramm das
Forcieren von Open Government Data
Deutschland setzt auf Open Data im Koalitionsvertrag
CDU, CSU und SPD haben sich in Ihrem Koalitionsvertrag “Deutschlands Zukunft gestalten” ausdrücklich für die Förderung von Open Data ausgeprochen – ein Vorbild für Österreich?
Neue Mobilitätskultur und Vernetzung
Unser Ziel ist eine nachhaltige Mobilitätskultur und eine nutzerfreundliche Vernetzung der verschiedenen Verkehrsmittel. Dazu fördern wir verkehrsträgerübergreifende Datenplattformen auf open-data-Basis, die über Mobilitätsangebote, Staus, Verspätungen und Fahrplandaten informieren. Mit der Vernetzung von Verkehrsinformationen und Ticketsystemen können den Menschen innovative digitale Mobilitätsdienste zur Verfügung gestellt werden.
In Österreich wird derzeit bundesweit mit der VAO bzw. verkehrsauskunft.at eine zentrale Plattform geschaffen, welche genau dies für Österreich leisten könnte. Leider sind hier die Weichen noch nicht in Richtung Open Data gestellt. Nähere Infos hierzu unter http://www.offene-oeffis.at/2013/11/11/verkehrsauskunft-oesterreich-und-open-data/
Erste Open-Data-Projekte in Deutschland zeigen das Potential offener Daten. Die Bundesverwaltung muss auf der Basis eines Gesetzes mit allen ihren Behörden Vorreiter für die Bereitstellung offener Daten in einheitlichen maschinenlesbaren Formaten und unter freien Lizenzbedingungen sein. Wir wollen für Bund, Länder und Kommunen ein Open-Data-Portal bereitstellen. Die Koalition strebt einen Beitritt Deutschlands zur internationalen Initiative Open Government Partnership an.
In Österreich sind Städte, Länder und Gemeinden Vorreiter in der Bereitstellung von Offenen Daten. Die 8000-Einwohner-Gemeinde Engerwitzdorf hat bspw. mit 122 Metadatenblättern bisher mehr veröffentlicht als alle Bundesorganisationen zusammen.
Der Betritt Österreichs zur Open Government Partnership war bis jetzt auch noch kein Thema, wäre im Sinne eines besseren internationalen Austausches und der damit einhergehenden politischen Willensbekundung zur Förderung von Open Government aber auch wünschenswert.
via @BeyerMalte
EC launches public hearing on PSI re-use guidelines
The European Commission invites you to participate in a public hearing on guidelines on recommended standard licences, datasets and charging for the re-use of public sector information.
On 30.08.2013, the Commission launched a public consultation to seek the views of stakeholders on specific issues to be addressed in 3 sets of guidelines:
- recommended standard licenses
- datasets to be released/improved as a matter of priority
- charging for the reuse of documents.
All citizens and organisations – specifically PSI re-use entrepreneurs, public sector bodies, data re-use experts – are still welcome to contribute to this online survey at ‘Your Voice in Europe’ ending on 22 November 2013.
The next step in the consultation process is a public hearing, the purpose of which is to provide a forum for a direct exchange of opinions by as many stakeholders as possible, including national authorities, public sector content holders, commercial and non-commercial re-users and other parties.
This public hearing will be held on 25 November 2013 from 10:00 to 16:30 at the Euroforum building in 10, rue Stumper, 2557 Luxembourg.
Please see this document for practical info and agenda.
You can also check for more information on the Digital Agenda for Europe website.
Source: http://epsiplatform.eu /via @myprivate42
Erstmals in Österreich: Hochwasserschutz per Open Data
Pegelstand des Kremsflusses in Kremsmünster als offene Daten abrufbar
Die Gemeinde Kremsmünster stellt im September 2013 als erste Gemeinde Österreichs die Pegelstände der Messstelle des Kremsflusses maschinenlesbar in Form von Open Data zur Verfügung. „Wir möchten damit den Bürgerinnen und Bürgern, die nahe des Kremsflusses wohnen größtmögliche Übersicht und Transparenz geben“, sind sich der Obmann des Schutzwasserverbandes Kremstal, Bgm. Helmut Templ, und der Kremsmünsterer Bürgermeister Gerhard Obernberger einig. Parallel dazu wurde im Schutzwasserverband gerade ein millionenschweres Projekt zur Vermeidung von Hochwassergefahren entlang der Krems entwickelt.
Im Schutzwasserverbandes Kremstal gibt es 6 Pegelmessstellen (Kirchdorf, Kremsmünster, Unterrrohr, Wartberg, Kematen und Kremsdorf). Diese messen im 15-Minuten-Takt den Pegelstand und übertragen die Ergebnisse über Funk oder GPS zur Zentrale. Dort werden die Messdaten auf Plausibilität geprüft und in eine Datenbank eingespielt. Danach erfolgt derzeit die Darstellung der Messdaten im Internet mit Programmen der Firma Bogner & Lehner Messtechnik.
Offene Daten für Hochwassser-Warn-Apps
Die Ergebnisse der Messstelle “Pegelstand Kremsmünster (Kulturzentrum)” werden nun auch als Open Data von der Gemeinde Kremsmünster zur Verfügung gestellt. Sowohl die aktuellen Messergebnisse als auch historische Daten bis 2011 können am Open Government Data-Portal unter http://www.data.gv.at/pegelstand-kremsfluss abgerufen werden. Während österreichweit die Hochwasser-Informationen bisher den aktuellen Stand samt einem kurzen Rückblick in grafischer Form zeigen, bietet Kremsmünster nun auch die maschinenlesbaren Daten der Wasserpegelentwicklung über Jahre hinweg. Und alle 15 Minuten wird aktualisiert. Das sollte ein gefundenes Fressen für findige App-Programmierer sein.„Offene Daten müssen Nutzen bringen und nicht um der Quantität willen ins Netz gestellt werden“, reicht der Kremsmünsterer Gemeindeamtsleiter Reinhard Haider die Erklärung nach, warum Kremsmünster schon wieder Neues im E-Government bietet: „Hochwasser ist ein ständig aktuelles Thema und die Betroffenen können gar nicht gut genug über die Entwicklung informiert sein. Daher öffnen wir nun gemeinsam mit dem Schutzwasserverband Kremstal den Datenschatz, stellen alles frei verfügbar ins Internet und ergänzen damit die bereits bestehende Hochwasser-Webinformation“.
Erste Web-App
Eine erste Webapp, welche diese Messwerte abruft und auf einer eigenen Karte darstellt, wurde ebenfalls bereits von Sindre Wimberger erstellt. Diese Webapp ist bereits darauf ausgelegt, dass auch mehrere Messstellen angezeigt werden können. Details sind unter http://www.data.gv.at/anwendungen/pegelstand-kremsfluss/ abrufbar. Damit steht das App-Projekt erst am Anfang. „Warum nicht eine Smartphone-App programmieren, die einen gefährdeten Hausbesitzer akustisch warnt, wenn sich der Pegelstand der Alarmgrenze nähert“, kann sich Haider vorstellen, der Kremsmünster als E-Government-Gemeinde in Österreich positioniert hat. Außerdem ist das Open-Data-Projekt übertragbar konzipiert, das heißt dass die Daten von Dutzenden Messstellen in Oö sehr rasch zur Verfügung gestellt werden können.„Kremsmünster war bereits im Juni 2012 die erste österreichische Gemeinde, die Verwaltungsdaten als Open Data zur Verfügung gestellt hat. Die nun erfolgte Bereitstellung der aktuellen Pegelstände als Open Data ist ein weiterer sehr erfreulicher Schritt, da dies die Entwicklung von z.B. Hochwasser-Warn-Apps ermöglicht. Auch wurde dadurch gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und OGD-Community mittlerweile mehr als gut funktioniert ist: so wurde beispielsweise das Format für die API gemeinsam mit Entwicklern aus der OGD-Community – Patrick Wolowicz und Sindre Wimberger – festgelegt.
„Da es auf Landes- als auch Bundesebene im Umweltbereich meiner Einschätzung nach noch viel ungenütztes Potential hinsichtlich der Bereitstellung von Daten gibt, hoffe ich sehr, dass weitere Verwaltungseinheiten dem Beispiel der Gemeinde Kremsmünster folgen werden und ihre Daten auch als Open Data zur Verfügung stellen.“, freut sich Robert Seyfriedsberger, Vorstand von Open3.at, Open3.at, dem Netzwerk zur Förderung von Open Data und Open Government in Österreich, der gemeinsam mit Joe Bogner und Reinhard Haider in den letzten Wochen dieses Open-Data-Projekt realisiert hat.
Ein Gemeinschaftsprojekt von
- Schutzwasserverband Kremstal, Obmann Helmut Templ
- Marktgemeinde Kremsmünster, Bürgermeister Gerhard Obernberger und Amtsleiter Reinhard Haider
- www.open3.at, Robert Seyfriedsberger, Vorstand von Open3.at, Open3.at, dem Netzwerk zur Förderung von Open Data und Open Government in Österreich
- Fa. Bogner & Lehner Messtechnik, Manfred „Joe“ Bogner
Links:
- Die Plattform für offene Daten in Österreich: http://data.gv.at/ (derzeit rund 900 Datensätze)
- Die offenen Daten der Pegelmessstelle Kremsmünster: http://www.data.gv.at/pegelstand-kremsfluss
- Die Applikationen für diese Datensätze (Stand: Ende September 2013): http://www.data.gv.at/anwendungen/pegelstand-kremsfluss/
- Open Data der Marktgemeinde Kremsmünster: www.kremsmuenster.at/ogd
- Hochwasserinfo bisher: www.kremsmuenster.at/krems
- Alles über E-Government in Kremsmünster: http://www.kremsmuenster.at/e-government
Anhänge
– 3 Fotos mit den oben genannten Projektpartnern liegen bei; eines davon ist bei der Pegelmessstelle beim Kulturzentrum, die Krems ist links zu sehen
– Als zip in hoher Auflösung hier downloadbar: www.open3.at/pegelstand-kremsmuenster-fotos-infos.zip
Dänemark stellt Register als Open Data zur Verfügung
Firmenbuch, Grundbuch, Gebäude- und Wohnregister, geographische Kataster, Höhenmodelle, Verwaltungsgrenzen und andere öffentliche Register werden in Dänemark künftig als Open Data zur Verfügung gestellt.
Die dänische Regierung erwartet sich dadurch nicht nur Einsparungen von $45 Millionen pro Jahr, sondern auch Wertschöpfungen in der Höhe von $87 Millionen pro Jahr durch den privaten Sektor.
Ein Vorbild auch für Österreich?
Denmark’s open data initiative estimated to save government over $45 million per year and generate returns of $87 million for the private sector
[…]The Finance Minister of Denmark has just announced that from January 1, 2013, individuals, public authorities and private businesses will have free access to retrieve and use what in Denmark is callled basic data. Basic data is fundamental information that is used by government for day to day adminstration. It included data about people, companies, addresses, land/properties and administrative geographic data, such as administrative and electoral boundaries. (Personal data that is included in basic data is protected by the Act on Processing of Personal Data).
Basic data falls into nine databases called registers; business registers, the Danish cadastre, the Danish Building and Dwelling Register, Danish administrative and geographical boundaries, a Danish elevation model as well the Danish place name register. Governments use basic data for collecting land tax, paying social benefits, planning climate change adaptation, emergency services, and other day to day administration.
Reducing government administration costs
It is estimated that by making basic data open and freely accessible, government administration will be improved. In particular the cost of buying data from other government organizations will be reduced. It is estimated that this could save Danish governments DKK 260 million ($45 milllion) per year from 2020.
Contributing to the economy
It is also expected to benefit the private sector, by reducing red tape, reducing the cost of acquiring data from governments, improving publice services, and creating opportunities for wealth creation from new digital products and services. By eliminating redundant information (often the same information has to be submitted by businesses to the public sector several times over) and making data freely available to businesses could save Danish businesses up to DKK 0.5 billion ($87 million). It is expected that real estate, insurance, finance, and tele-communications and geospatial companies in particular will directly from open basic data.
Who pays for capturing and maintaining basic data ?
Financing basic data acquisiton and maintenance will be reorganised so that governments contribute to basic data acquisition and maintenance through their ministries’ appropriations, or block grants in the case of municiplities.
The process of managing basic data is being centralized to make it more efficient,
- Basic data in all nine registers will be harmonised and converted to interoperable formats.
- More information will be added to the basic data registers to better support public administration processes.
- A common IT infrastructure will created. Basic data will be distributed by a single entity, called the Data Distributor.
Quelle: http://geospatial.blogs.com/geospatial/2012/10/denmarks-open-data-initiative-estimated-to-save-government-over-45-million-per-year-and-generate-ret.html / via @RudolfLegat