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Archive for the ‘News’ Category

Veranstaltungstipp zu #mehrGRIPS am 27.1. in der Urania, Wien

Ist die Politik noch in der Lage, die großen Zukunftsfragen zu lösen? Können aus der Zivilgesellschaft parteiübergreifend Impulse kommen, die helfen gemeinsame Lösungen zu finden und das politische System als Ganzes weiterzuentwickeln?

Die Initiative „MEHR GRIPS“ versucht genau das. Etwa 30 Expertinnen und Experten aus unterschiedlichsten Disziplinen, Berufsfeldern und auch verschiedenen politischen Zugängen versuchen miteinander konstruktiv Vorschläge zu erarbeiten und den Raum für „das Gemeinsame“ auszuloten. Wirtschaftsforscher wie Gabriel Felbermayr und Christoph Badelt diskutieren mit Umweltaktivistinnen und Ökologen wie Katharina Rogenhofer oder Franz Essel. Managerinnen wie Sabine Herlitschka arbeiten mit dem Caritas-Direktor Alex Bodmann oder der Sozialunternehmerin Manuela Vollmann an gemeinsamen Lösungsansätzen.

Am 27.1. werden uns als Vertreterinnen von MEHR GRIPS Dr. Johannes Kopf (ams), Dipl.- Ing. Dr. Sabine Herlitschka (infineon) und Dr. Judith Kohlenberger (WU Wien) als Gesprächs- und Diskussionspartner zur Verfügung stehen.

Begrüßung: Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA (Präsident des Fördervereins der VHS Wiener Urania)

  • Veranstalter:  VHS Wiener Urania
  • 27.01.2025, 18:00 – 19:30 Uhr
  • Kursort: VHS Wiener Urania, Uraniastraße 1 , 1010 Wien
  • Teilnehmer*innen: 8 – 130
  • Kosten: € 0,00
  • Kurs-Nr. 19541010
  • Zur Anmeldung

In dieser neuen Vortragsreihe steht das Nachfragen, die Diskussion, der Meinungsaustausch im Vordergrund. Nach einem Einstiegsreferat gibt es ausreichend Zeit für Austausch und Diskussion.

Digital Governance in Österreich: braucht es einen Digitalrat?

Die digitale Transformation stellt Österreich und Europa vor immense Herausforderungen und bietet gleichzeitig erhebliche Potenziale. In einer kürzlich geführten Diskussion, moderiert von Prof. Forgó, tauschten sich Experten wie Dr. Georg Serentschy und Mag. Michael Seitlinger über den aktuellen Stand der digitalen Governance in Österreich und Europa aus. Eine von A1 in Auftrag gegebene Studie diente als Grundlage, um Lösungsansätze zu entwickeln. Die Diskussion, die auf YouTube verfügbar ist, beleuchtet zentrale Probleme und schlägt konkrete Maßnahmen vor.

Herausforderungen der digitalen Governance in Österreich

Fragmentierte Zuständigkeiten:
Die Zuständigkeiten für digitale Themen sind in Österreich auf zahlreiche Behörden verteilt. Diese Fragmentierung führt zu Ineffizienz, unklaren Verantwortlichkeiten und verpassten Chancen.

Regulierung vs. Innovation:
Während technologische Entwicklungen rasant voranschreiten, hinken regulatorische Rahmenbedingungen oft hinterher. Dies erschwert es heimischen Unternehmen, global wettbewerbsfähig zu bleiben.

Europäische Dimension:
Auch auf europäischer Ebene gibt es Defizite: Die Fragmentierung des Binnenmarkts und mangelnde Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten behindern Innovation und Wettbewerbsfähigkeit.

Lösungsansätze: Digitalrat und zentrale Governance-Strukturen

Die Studie schlägt die Einrichtung eines Digitalrats vor – einer zentralen Koordinationsstelle für digitale Themen in Österreich. Dieser Digitalrat könnte als strategische Drehscheibe fungieren, um Innovation, Industriepolitik und Regulierung besser zu verknüpfen und in weiterer Folge auch zu einer Digitalbehörde ausgebaut werden. Darüber hinaus empfiehlt die Studie:

  • Bündelung von Kompetenzen: Eine zentrale Koordinationsstelle würde die Fragmentierung überwinden und Effizienzgewinne ermöglichen.
  • Beratung statt reiner Regulierung: Behörden sollen Unternehmen aktiv bei der Umsetzung digitaler Strategien unterstützen.
  • Internationale Vorbilder: Länder wie die Niederlande und die nordischen Staaten zeigen, dass zentralisierte Governance-Strukturen erfolgreich sind. Frankreich beispielsweise hat mit einer sektorübergreifenden Digitalisierungsbehörde ein Modell geschaffen, das auch für Österreich relevant sein könnte.

Verbindung zu #mehrGRIPS

Die Gruppe #mehrGRIPS ist in der Arbeitsgruppe Digitale Transformation zu ähnlichen Schlussfolgerungen gekommen (Ergebnisdokument). Sie schlägt vor, eine sektorübergreifende Governance-Struktur zu schaffen, die an Frankreichs Modell angelehnt ist. Diese Behörde sollte mit den notwendigen Ressourcen und Fachkräften ausgestattet sein, um:

  • Dateninfrastrukturen zu modernisieren,
  • die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken,
  • digitale Querschnittsfunktionen in der Verwaltung effektiv bereitzustellen.

Eine solche Einheit wäre kein „Papiertiger“, sondern ein effektives Instrument zur Umsetzung der digitalen Transformation.

Österreichs Position und notwendige Maßnahmen

Österreich liegt in internationalen Rankings zur digitalen Wettbewerbsfähigkeit häufig im Mittelfeld. Es fehlt an einer klaren Strategie und Priorisierung. Die Umsetzung der NIS2-Richtlinie zur Resilienz digitaler Infrastrukturen ist in Verzug, was ein deutliches Zeichen für mangelnde Prioritätensetzung ist.

Um dies zu ändern, sind folgende Schritte essenziell:

  • Digitalisierung priorisieren: Digitale Themen müssen bei Regierungsverhandlungen und im politischen Diskurs eine zentrale Rolle spielen.
  • Effizienz durch Koordination: Eine zentrale Digitalisierungsbehörde kann nicht nur effektiver, sondern langfristig auch kostengünstiger arbeiten.
  • Langfristig denken: Investitionen in Bildung, Forschung und digitale Infrastruktur sind notwendig, um die Zukunftsfähigkeit Österreichs zu sichern.

Fazit: Gemeinsam in eine digitale Zukunft

Die Diskussion und die Ergebnisse der A1-Studie verdeutlichen, dass eine effiziente digitale Governance ein Schlüssel für Österreichs und Europas Zukunft ist. Dabei kommt es nicht nur auf technologische, sondern auch auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte an.

Links/Downloads

 

“Das Vertrauen zurückgewinnen” – #mehrGRIPS Gastkommentar im Kurier

Parlamentspodcast Offen gesagt: Brauchen wir mehr Transparenz?

In einer Demokratie nehmen alle möglichen Gruppen und Personen Einfluss auf die Politik und den Gesetzwerdungsprozess. Gut so. Denn genau das sollen sie auch. Doch in so einem System gibt es auch Gelegenheiten dazu, auf Arten und Weisen Einfluss zu nehmen, von denen am Ende nicht die Allgemeinheit profitiert, sondern nur Einzelne.

  • Was kann dagegen getan werden?
  • Was wird bereits dagegen getan?
  • Und wie wichtig ist Transparenz dabei?

Darüber spricht Host Tatjana Lukáš mit ihren Gästen Volkert Sackmann, Rechtsanwalt und ehemaliger Staatsanwalt in Wien, und Robert Seyfriedsberger, Obmann des Vereins open3.at.

Die ganze Folge findet ihr auf allen gängigen Podcast-Plattformen sowie in der Mediathek des Parlaments:
https://www.parlament.gv.at/aktuelles/mediathek/podcasts/rund-ums-parlament

Opendata Buddy: die Magie von KI zum Finden offener Datensätze nutzen

In einer Ära, in der Daten das neue Gold sind, bildet Open Data das Fundament für demokratische Transparenz und datenbasierte Innovationen. Von Forscher:innen über Datenjournalist:innen bis hin zu Entwickler:innen – Open Data ist zu einer unverzichtbaren Ressource in vielen Bereichen geworden. Sie hat das Potenzial, Innovationen voranzutreiben, Lösungen für komplexe Probleme zu finden und die Transparenz in verschiedenen Sektoren zu fördern.

Um das volle Potenzial von Open Data auszuschöpfen, sind vielfältige Werkzeuge erforderlich, die den Zugang zu diesen wertvollen Informationen vereinfachen. Hier stellt sich der “Opendata Buddy” als ein innovatives Tool vor, das im Rahmen eines Hackathons von open3.at als Proof-of-concept entwickelt wurde.

Der Opendata Buddy ist Ihre persönliche Schnittstelle zur Welt der Open Data in Österreich. Er nutzt die neuesten Fortschritte der KI-Technologie wie GPTs, um Ihnen bei der Suche nach relevanten und nützlichen offenen Daten auf data.gv.at zu helfen.

Stellen Sie sich vor, Sie suchen Daten zum Thema „erneuerbare Energien“. Mit dem Opendata Buddy geben Sie einfach Ihre Anfrage ein und das Tool liefert Ihnen umgehend eine Liste relevanter Open-Data-Daten. Die technische Basis hierfür ist die openAPI Schnittstelle auf data.gv.at, die offen zugänglich ist & vielfältige Innovationen ermöglicht.

Der Opendata Buddy ist unter https://www.open3.at/opendata-buddy erreichbar. Bitte beachten Sie, dass gemäß den Vorgaben von openAI derzeit ein kostenpflichtiges ChatGPT Plus Konto für die Nutzung erforderlich ist.

Wir möchten Sie auch darauf hinweisen, dass es sich um ein Proof-of-concept handelt – Ihr Feedback ist daher äußerst wertvoll für uns! Der Opendata Buddy ist datenschutzfreundlich konfiguriert, sodass Ihre Eingabedaten nicht für das Training der openAI Modelle verwendet werden.

Mögliche Beispielfragen

  • Was ist der neueste Datensatz auf data.gv.at?
  • Gibt es auch Verkehrsdaten von Wien?
  • Welche Datenkategorien sind auf data.gv.at verfügbar?
  • Wie viele Dateien im Format CSV kann ich auf data.gv.at abrufen?
  • Kannst du mir die neuesten Datensätze zu einem bestimmten Thema zeigen, wie z.B. Umwelt oder Gesundheit?
  • Gibt es aktuelle Daten zur Bevölkerungsdichte in Wien?
  • Kannst du mir helfen, Daten zur Luftqualität in Graz zu finden?
  • Welche Datensätze über Verkehrsunfälle gibt es in Österreich?
  • Kann ich Daten zu erneuerbaren Energien in Österreich finden?
  • Wie kann ich auf Wetterdaten für Österreich zugreifen?
  • Gibt es offene Daten zu COVID-19-Impfungen in Österreich?
  • Kannst du mir Details zu einem bestimmten Datensatz zeigen, wie z.B. den Verantwortlichen, das Veröffentlichungsdatum und die Lizenz?

Anwendungs-Screenshots

Aufruf-Link

https://www.open3.at/opendata-buddy

 

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