ozon-info.at – Ozon-Warnung am Smartphone
Gratis-App von Umweltbundesamt, echonet und open3.at
(Wien, 15 Juni 2011) Mit den steigenden Temperaturen steigt auch die Gefahr einer hohen Ozonbelastung. BesitzerInnen von Smartphones können sich ab sofort über den stundengenauen Ozonwert in ihrer Nähe informieren und sich bei Überschreitung der Schwellenwerte warnen lassen. Die neue Open Data Anwendung wurde von echonet und open3.at entwickelt. Die Ozondaten stellt das Umweltbundesamt zur Verfügung. Im Rahmen der Open Government Data Konferenz am 16. Juni in Wien wird die neue App vorgestellt. Sie ist ab sofort kostenfrei erhältlich und lässt sich auf den Smartphones sämtlicher Hersteller installieren. „Die neue Applikation ist unser Beitrag zu einer zeitgemäßen, innovativen Umweltinformation. Damit folgen wir den Prinzipien des Open Government“, erklärt Georg Rebernig, Geschäftsführer im Umweltbundesamt.
Die Anwendung funktioniert in jedem modernen Browser und Smartphone (Android, iPhone, Blackberry, Opera Mobile, Palm Web OS und Fennec) und kann unter www.ozon-info.at aufgerufen werden.
Update 13.10.2011: die Anwendung ist auch als iPhone App im iTunes-Store erhältlich
Ozondaten
Die stündlich aktualisierten Ozonmesswerte für ganz Österreich werden von den Ämtern der Landesregierungen und dem Umweltbundesamt zur Verfügung gestellt. In Österreich werden als Grundlage für eine umfassende Information der Bevölkerung gegenwärtig über 100 Ozonmessstellen betrieben.
Zum Schutz der Bevölkerung vor überhöhten Ozonbelastungen sind im Ozongesetz eine Informations- und eine Alarmschwelle festgesetzt. Werden diese überschritten, ist darüber über die Medien zu informieren. Die Informationsschwelle wird bei einer einstündigen Ozonkonzentration von mehr als 180 µg/m³, die Alarmschwelle wird bei einer einstündigen Ozonkonzentration von mehr als 240 µg/m³ erreicht. Zum Schutz der menschlichen Gesundheit legt das Ozongesetz darüber hinaus auch einen Zielwert fest. Dieser ist als höchster Achtstundenmittelwert eines Tages festgelegt. Er beträgt 120 µg/m³ und darf an nicht mehr als 25 Tagen pro Jahr, gemittelt über drei Jahre, überschritten werden.
Ozonbelastung
Eine hohe Ozonbelastung betrifft vor allem Kinder mit überempfindlichen Bronchien, Personen mit schweren Erkrankungen der Atemwege und/oder des Herzens sowie Asthmakranke. Kurzzeitig erhöhte Werte können Kopfschmerzen, brennende Augen, Atemwegsbeschwerden oder Asthmaanfälle auslösen und die körperliche Leistungsfähigkeit einschränken. Wird die Informationsschwelle überschritten, sind ein Spaziergang, Baden oder ein Picknick auch für empfindliche Personen unbedenklich. Steigen die Ozonwerte jedoch weiter und erreichen die Alarmschwelle, sollten ungewohnte und starke Anstrengungen im Freien, vor allem zu Mittag und am frühen Nachmittag, vermieden werden.
weitere Informationen:
Sabine Enzinger, Pressestelle Umweltbundesamt,
Tel.: +43-(0)664 50013 5488; E-Mail: sabine.enzinger@umweltbundesamt.at
Link zu den Rohdaten der Ozonmesswerte:
http://luft.umweltbundesamt.at/pub/ozonbericht/aktuell.json
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